Der Darm liegt nicht bloß im Zentrum unsere Körpers – er gilt als Zentrum unserer Gesundheit. Seine Hauptaufgabe ist es, Nahrung in die Mikro- und Makronährstoffe zu zerteilen, die uns täglich Energie geben und am Leben erhalten. Doch damit nicht genug: der Darm ist Entgiftungsorgan, beinhaltet den Großteil unserer Immunzellen, in ihm werden Hormone, Vitamine und andere Botenstoffe produziert und er hat Einfluß auf unser körperliches und emotionales Wohlbefinden.
Ein derart wichtiges und vielseitiges Organ verdient, dass es gepflegt wird. Ein moderner Lebensstil mit langem Sitzen, viel Stress, hastigem Essen, verarbeiteten Lebensmitteln, industriellem Zucker und Alkohol ist Gift für den Darm. Kommen dann noch Antibiotika hinzu, sind Probleme mit der Verdauung geradezu vorprogrammiert.
Der Darm freut sich über Ballaststoffe, regelmäßige und gut gekaute Mahlzeiten, Bewegung, Wasser und Probiotika. Doch bevor du zum erstbesten Probiotikum greifst, das bei der Internetsuche vorgeschlagen wird, lohnt sich ein sorgfältiger Blick auf die Zutatenliste. Probiotische Nahrungsergänzungsmittel enthalten häufig eine Menge unnötiger Zusatzstoffe, die sich im schlimmsten Fall negativ auf die Gesundheit auswirken.
Inhalt:
- Was sind überhaupt Nahrungsergänzungsmittel?
- Typische Zusätze von Nahrungsergänzungsmitteln: Aluminium
- Typische Zusätze von Nahrungsergänzungsmitteln: Nanopartikel
- Typische Zusätze von Nahrungsergänzungsmitteln: Zucker in unterschiedlichsten Formen
- Typische Zusätze von Nahrungsergänzungsmitteln: Aspartam und andere Süßstoffe
- Typische Zusätze von Nahrungsergänzungsmitteln: Konservierungsstoffe
- Typische Zusätze von Nahrungsergänzungsmitteln: Farbstoffe
- Typische Zusätze von Nahrungsergänzungsmitteln: synthetische Vitamine
- Typische Zusätze von Nahrungsergänzungsmitteln: tierische Zutaten
- Inner Beauty im Fokus: Frei von schädlichen Zusatzstoffen
1. Was sind überhaupt Nahrungsergänzungsmittel?
Nahrungsergänzungsmittel gibt es in den unterschiedlichsten Formen: Pulver, Pillen, Kapseln, Tropfen. Doch wer bei der Form an Arzneimittel denkt, liegt falsch. Arzneimittel sind dazu bestimmt Krankheiten zu heilen – Nahrungsergänzungsmittel, im wörtlichen Sinne, um die allgemeine Ernährung zu ergänzen.
Einzelne Nährstoffe oder Nährstoffkombinationen sind in Nahrungsergänzungsmitteln in konzentrierter Form enthalten. Sie können Mängel, die durch eine einseitige oder mangelhafte Ernährung entstehen, lindern, jedoch keine gesunde Lebensweise ersetzen.
Während Arzneimittel dem Arzneimittelgesetz unterliegen, zählen Nahrungsergänzungsmittel zu den Lebensmitteln und werden vom Lebensmittelrecht beziehungsweise der Nahrungsergänzungsmittelverordnung bestimmt. In der Verordnung ist festgelegt, welche Vitamine und Mineralien als Nahrungsergänzungsmittel vertrieben werden dürfen. Gleichermaßen ist EU-weit geregelt, welche Zusatzstoffe in Lebensmitteln und damit Nahrungsergänzungsmitteln verwendet werden dürfen.
Leider liest sich die Liste der erlaubten Lebensmittelzusatzstoffe alles andere als lecker: Süßungsmittel, Farbstoffe, Konservierungsstoffe, Antioxidationsmittel, Trennmittel, Füllstoffe, Geschmacksverstärker, Stabilisatoren. Alles erlaubt, solange sie “die Eigenschaften von Lebensmitteln verbessern, ihren Geschmack beeinflussen, das Aussehen, die Haltbarkeit verbessern oder die technologische Verarbeitung erleichtern.” – so das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit.
2. Typische Zusätze von Nahrungsergänzungsmitteln: Aluminium
Seit Aluminium in Verbindung mit erhöhten Alzheimer-Risiko in die Schlagzeilen geriet, achten viele beim Deo-Kauf darauf ein Produkt ohne Aluminiumsalze zu wählen. Doch Aluminium wird nicht nur bei der Herstellung von Kosmetika verwendet. Hintern den Kürzeln E 554, E 555 und E 1542 verbergen sich beispielsweise aluminiumhaltige Füll- und Trägerstoffe, die bei der Herstellung von Nahrungsergänzungsmitteln zum Einsatz kommen.
Aluminium kann sich im Laufe des Lebens insbesondere in Lunge und Skelettsystem anreichern und gilt als schädlich für Nervensystem, Knochenentwicklung und Fruchtbarkeit. Darüber hinaus wird es mit der Entstehung von Brustkrebs und der schon erwähnten Alzheimer-Erkrankung in Verbindung gebracht.
3. Typische Zusätze von Nahrungsergänzungsmitteln: Nanopartikel
Nanopartikel sind Kleinstpartikel, die etwa 50.000 Mal kleiner sind als der Durchmesser eines menschlichen Haares. Aufgrund ihrer minimalen Größe können sie leichter als sichtbare Partikel in Zellen und Organe eindringen und dort eine toxische Wirkung entfalten. Laut Informationen des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland e.V. (BUND) werden insbesondere Titandioxid-Nanopartikel mit Entzündungen im Magen-Darm-Trakt in Verbindung gebracht.
Bei Titandioxid handelt es sich um einen Nanopartikel, der im Verdacht steht, Entzündungen im Darm zu begünstigen. Als E171 sorgt Titandioxid in Lebensmitteln, Medikamenten und Nahrungsergänzungsmitteln dafür, dass die Produkte besonders glänzend und frisch aussehen. Titandioxid sorgt für ein besonders strahlendes Weiß von Kaugummi, Mozzarella und Nahrungsergänzungsmitteln. Bedenkliche Studienergebnisse sind der Grund dafür, dass Titandioxid in Frankreich ab 2020 nicht mehr in Lebensmitteln verwendet werden darf.
4. Typische Zusätze von Nahrungsergänzungsmitteln: Zucker in unterschiedlichsten Formen
Zu viel Zucker ist ungesund – das ist allgemein bekannt. Der Energielieferant, wird im Übermaß mit Diabetes, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Übergewicht und sogar mentalen Erkrankungen in Verbindung gebracht. Nichtsdestoweniger findet sich Zucker häufig als Zutat in Nahrungsergänzungsmitteln. Gerade Pulver, die als Shake angerührt getrunken werden, weisen Zucker oft als einen der ersten Inhaltsstoffe aus.
Anstelle von “normalem” Zucker (Saccharose) kommen in Nahrungsergänzungsmitteln auch Einfachzucker wie Traubenzucker (Glucose beziehungsweise Dextrose), Fruchtzucker (Fructose) oder Milchzucker (Lactose) zum Einsatz. Während Traubenzucker sich ganz besonders heftig auf den Insulinspiegel auswirkt, kann der Verzehr von Fructose und Lactose für Menschen mit Unverträglichkeiten problematisch werden.
Im Gegensatz zu den Einfach- und Zweifachzuckern lässt der Mehrfachzucker Maltodextrin den Insulinspiegel weniger steil nach oben schnellen. Für Diabetiker ist Maltodextrin dennoch nicht geeignet. Der Mehrfachzucker schmeckt bei gleicher Kalorienzahl je Gramm weniger süß als Haushaltszucker und hat in Nahrungsergänzungsmitteln deshalb auch weniger die Funktion eines Süßungsmittels, als die eines Füllstoffes, Verdickungsmittels, Streckmittels oder einer Trägersubstanz.
Bei der Angabe der Energiebilanz eines Lebens- oder Nahrungsergänzungsmittels wird Maltodextrin übrigens nicht zum Zuckergehalt, sondern lediglich zum Kohlenhydratanteil des Produktes gerechnet. Ein Produkt, das anstelle von “normalem” Zucker Maltodextrin enthält, kann dementsprechend als “zuckerreduziert” beworben werden, obwohl die Gesamtkalorienzahl des Produktes dieselbe ist.
5. Typische Zusätze von Nahrungsergänzungsmitteln: Aspartam und andere Süßstoffe
Wenn Nahrungsergänzungsmittel besonders süß schmecken, aber dennoch für Diabetiker geeignet sein sollen, kommen künstlich hergestellte Süßstoffe zum Einsatz. Acesulfam (K) (E 950), Cyclamat (E 952), Saccharin (E 954) und das heftig in die Kritik geratene Aspartam (E 951) sind die häufigsten. Insgesamt sind in der EU elf synthetisch hergestellte Süßmacher als Zutat für Lebensmittel zugelassen. Für Süßstoffe gelten strenge Regelungen in Bezug auf die erlaubten Höchstmengen, die sich nach der “akzeptablen täglichen Aufnahmemenge” richten.
Nachdem Aspartam in verschiedenen Studien vermehrt mit unerwünschten Wirkungen wie Kopfschmerzen, Allergien, Epilepsie, Krebs und Übergewicht in Zusammenhang gebracht wurde, unternahm die europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) eine Neubewertung der gesundheitsgefährdenden Wirkung von Aspartam.
Die Neubewertung wurde 2013 veröffentlicht und eine Tagesdosis von 40 Milligramm Aspartam pro Kilogramm Körpergewicht als unbedenklich erklärt. Laut Süßstoff-Lobby bedeutet dieser Höchstwert, dass eine Person mit 60 kg Körpergewicht täglich bedenkenlos bis zu 4 Liter Diät-Limonade trinken könne. Welchen Effekt das auf die Gesundheit abgesehen vom Aspartam hat, steht auf einem anderen Blatt.
6. Typische Zusätze von Nahrungsergänzungsmitteln: Konservierungsstoffe
Für Nahrungsergänzungsmittel sind Sorbinsäure (E 200) und Benzoesäure (E 210) sowie ihre jeweiligen Derivate als Konservierungsstoffe zugelassen. Diese Stoffe werden jedoch mit gefährlichen allergischen Reaktionen bei Konsumenten in Verbindung gebraucht. Besonders bei Asthmatikern und Menschen, die eine Unverträglichkeit gegen Aspirin oder Salicylsäure aufweisen, wurden unter anderem Krämpfe und Verdauungsprobleme beobachtet. Darüber hinaus besteht der Verdacht auf erbgutschädigende Wirkung und einen Zusammenhang mit ADHS bei Kindern.
Die Konservierungsstoffe E 200, E 202, E 203, E 210 - 213 sind auch bei der Herstellung von Lebensmittel sehr weit verbreitet. Beim Verzehr mehrerer Lebens- und Nahrungsergänzungsmittel, die im Einzelnen die Grenzwerte einhalten, kann es leicht zu einer Überschreitung der vom Gesetzgeber festgelegten maximalen täglichen Verzehrmenge von 5 Milligramm je Kilo Körpergewicht kommen.
7. Typische Zusätze von Nahrungsergänzungsmitteln: Farbstoffe
Genau wie Lebensmittel kommen viele Nahrungsergänzungsmittel nicht ohne künstliche Farbstoffe aus. Besonders kritisch zu sehen sind die sogenannten Azofarbstoffe Tartrazin (E 102), Gelborange S (E 110), Azorubin (E 122), Allurarot (E 129) und Cochenillerot A (E 124). Produkte, in denen diese Farbstoffe enthalten sind, müssen in der EU mit dem Warnhinweise „Kann Aktivität und Aufmerksamkeit bei Kindern beeinträchtigen“ gekennzeichnet werden.
Dennoch sind die Farbstoffe, die neben ADHS auch mit allergischen Reaktionen der Atemwege, der Haut und sogar Krebserkrankungen in Verbindung gebracht werden, in Deutschland nicht verboten. Während die hiesigen Verbraucherzentralen noch ein Verwendungsverbot fordern, sind Länder wie Norwegen oder die USA sind schon weiter und verbieten den Einsatz von zumindest einigen der Azofarbstoffe.
8. Typische Zusätze von Nahrungsergänzungsmitteln: synthetische Vitamine
Gerade Probiotika enthalten häufig synthetisch hergestellte Vitamine und Mineralien, die Darm und Darmfunktion zusätzlich unterstützen sollen. Bei der Einnahme von synthetischen Vitamin muss jedoch bedacht werden, dass Vitamine in der Natur nie isoliert vorkommen, sondern stets in einem natürlichen Wirkstoffkomplex, der von der jeweiligen beispielsweise pflanzlichen Quelle abhängt.
In Nahrungsergänzungsmitteln sind synthetische Vitamine meist in hoher Dosis enthalten, die der empfohlenen Tagesdosis entspricht, oder diese sogar überschreitet. Wer mehrere Nahrungsergänzungsmittel, die denselben Wirkstoff enthalten, parallel einnimmt, riskiert eine Überdosis. Und die kann bei fettlöslichen Vitaminen, wie Vitamin A, E oder D, schwere gesundheitliche Folgen haben.
Weiterer Kritikpunkt von synthetischen Vitaminen ist ihre Herstellung. Genau wie Süßstoffe, Aromen, oder Geschmacksverstärker, werden Vitamine häufig mit Hilfe von gentechnisch veränderten Mikroorganismen, wie Pilzen, Hefen oder Bakterien, gewonnen. Produkte, die auf diese Weise produzierte Zusatzstoffe enthalten, müssen nicht gesondert gekennzeichnet werden.
9. Typische Zusätze von Nahrungsergänzungsmitteln: tierische Zutaten
Probiotische Nahrungsergänzungsmittel enthalten meist Milchsäurebakterien, was die Frage aufwirft, ob diese Präparate auch von Veganern oder Menschen mit Laktoseintoleranz eingenommen werden können. Der Name ist an dieser Stelle jedoch irreführend: Die meisten Milchsäurekulturen sind vegan. Anders verhält es sich mit einigen Zutaten und Zusatzstoffen, die sich in Nahrungsergänzungsmitteln finden.
Gelatine (E 441) wird häufig für Kapseln oder als Überzugsmittel von Tabletten eingesetzt. Und auch hinter anderen E-Nummern verbergen sich Zutaten tierischen Ursprungs. E 120 ist echtes Karmin, ein aus roten Läusen gewonnener Farbstoff. Bei E 901 handelt es sich um Bienenwachs, bei E 904 um Schelllack, ein Überzugsmittel aus den Ausscheidungen von Läusen, und E 966 oder Laktit wird aus Milchzucker (Laktose) gewonnen.
10. Inner Beauty im Fokus: Frei von schädlichen Zusatzstoffen
Der Grundsatz von her1 ist es, auf unnötige Zusatzstoffe zu verzichten. Die Rezeptur von Inner Beauty enthält deshalb nur fünf natürliche Zutaten: gefriergetrocknete Erdbeeren, Baobab-Fruchtfleisch, Erbsenprotein, Inulin aus Agave und Milchsäurebakterien.
Eine Tagesportion liefert 25 Milliarden lebensfähige vegane Milchsäurekulturen. Die hohe Dosis stellt sicher, dass auch nach der Magenpassage genügend Bakterien im Darm ankommen, um dort ihre gesundheitsfördernde Wirkung zu entfalten. Um die Vermehrung der Bakterien im Darm zu unterstützen enthält Inner Beauty neben pflanzlichen Ballaststoffen das Präbiotikum Inulin.
Damit Inner Beauty seine leuchtende rosa Farbe aus natürlichem Erdbeerpulbver nicht verliert, nutzen wir ein spezielles Glas als Verpackung. Die tiefvioletten Miron-Gläser schützen Inner Beauty vor schädlichen UV-Strahlen. Zusätzlich ist das Glas luft- und wasserdicht, wodurch das Pulver lange frisch bleibt, ohne zu verklumpen. Dank dieser besonderen Packung können wir auf die Zugabe von synthetischen Farbstoffen, Konservierungsstoffen, Rieselhilfen und ähnlichen synthetischen Zusatzstoffen verzichten.
Inner Beauty – mit 25 Milliarden lebensfähigen, natürlichen Milchsäurebakterien
Geeignet für:
✅ Vegetarier/Veganer
✅ Schwangere/Stillende
✅ Frei von Allergenen (Laktose, Gluten, Nüsse)
Quellen:
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Qinrui Li et al.: The Gut Microbiota and Autism Spectrum Disorders. Front Cell Neurosci. 2017; 11: 120.
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Friedmann LS et al.: The Sensitive Gut. A Harvard Medical School Special Health Report, Harvard 2008.
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Pinto-Sanchez MI et al.: Probiotic Bifidobacterium longum NCC3001 Reduces Depression Scores and Alters Brain Activity: A Pilot Study in Patients With Irritable Bowel Syndrome. Gastroenterology. 2017 Aug;153(2):448-459.